Artenschutzprojekt Thüringen „Wilde Feldflur“
In Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Jagd und Naturschutz wird der Bestandserhalt der Niederwildarten Rebhuhn und Feldhase im Erfurter Becken angestrebt. Von diesen Hegemaßnahmen profitieren auch andere Wildtiere der Feldflur.
Das Projekt begann im Juli 2022 und endet voraussichtlich im Dezember 2025. Die gewonnenen Erkenntnisse der Projektarbeit können dann auf weitere Niederwildjagdbezirke übertragen werden, um ähnliche Ziele zu erreichen.
Projektleiter:
Lebensraumgestaltung
Kooperation mit Landwirtschaftsbetrieben und Kommunen
Anwendung von Agrarumweltmaßnahmen
Förderung der Artenvielfalt durch Lebensraumoptimierung mit Blühstreifen, Feldhamsterparzelle, Stoppelbrache und Heckenpflege
Intensives Prädatorenmanagement
Fangjagd mit AIHTS-geprüften Lebendfangfallen
Einsatz moderner Fallenmeldetechnik
Lock- und Reizjagd, auf Raubwild, Rabenkrähen und Elstern
Ziel: Reduktion von Prädatorenbeständen
Ganzjährige Fütterung
Fütterung über spezielle Futtereimer mit Futterweizen
"Fütterung zum Huhn" durch ständige Standortanpassung
Kontrolle der Fütterung mittels Fotofallen
Kobination der Fütterung mit Tränken
Die Projektgebietsfläche umfasst 3000 ha, liegt nordwestlich der Landeshauptstadt Erfurt und umfasst die Gemarkungen Dachwig und Gebesee.
Das "Niederwildprojekt im Thüringer Becken" ist ein gemeinsames Vorhaben des Deutschen Jagdverbandes mit dem Landesjagdverband Thüringen e.V. sowie der Stiftung Lebensraum Thüringen e.V., gefördert durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft und finanziert durch Verbandsmittel und Mitteln aus der Thüringer Jagdabgabe.